„Wir wollen starke Kinder,
wundern uns wenn sie es sind.
Wir wollen, dass sie Gefühle zeigen,
bestrafen aber, wenn sie es tun.“
~Phoebe im Wunderland~
Wenn ich Mütter und Väter frage, was sie sich für ihre Kinder wünschen, wird weit mehr als einmal der Wunsch nach „starken Kindern“ laut.
Starke Menschen, die mit Selbstbewusstsein durchs Leben gehen, lassen sich bekanntlich nicht so schnell beirren. Sie stehen für sich selbst ein, sagen ganz bewusst „Ja, das will ich“ und „Nein, das will ich nicht!“. Sie zeigen und leben Gefühle, auch solche wie Wut und Trauer.
Und doch höre ich immer wieder in verschiedensten Situationen, wie wir „Erwachsene“ dieses Verhalten rügen. Sagen: „Es gibt jetzt keinen Grund sich so aufzuführen, also hör jetzt auf!“ oder Konfliktsituationen SOFORT geklärt werden müssen, obwohl noch Wut wie Zunder in der Luft liegt. Tränen werden immer noch schnell weggewischt, vielleicht noch mit den Worten „Du brauchst jetzt nicht weinen. Alles ist gut!“.
Wenn junge Menschen die Schule verweigern oder die Hausaufgaben, dann gelten sie als aufsässig und anstrengend.
Und nach all den Erkenntnissen aus Neuropsychologie, nach all den Worten von Gerald Hüther, Jesper Juul, Nora Imlau und so vielen anderen Menschen, die mich mit ihren Worten inspirieren und begleiten, frage ich mich: „Braucht es vielleicht zuallererst starke „Erwachsene“?
Ich denke: JA! Starke Kinder brauchen vor allem starke Eltern. Das Gute ist: niemand muss das alleine schaffen. Und niemand muss perfekt sein. Wenn wir anfangen, „JA!“ zu uns selbst zu sagen, ist das vielleicht der erste Schritt, auch das „Nein!“ unserer Kinder zu verstehen und anzuerkennen.
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eure Jean von Tenkai