Kinder und Eigenverantwortung?
Schon öfter haben Eltern mir davon berichtet, dass ihre Kids nicht „in die Gänge “ oder „aus den Puschen“ kommen. Sie würden vorm PC „rumlungern“ oder am Liebsten einfach nur „chillen“. Den täglichen Aufgaben nachgehen ist grad „nicht so ihr Ding“ und es gibt ständig nur Diskussionen über so ziemlich alles.
Und ja, ich kenne diese Situation genauso. Ich bin keine „Ich-mache-immer-alles-perfekt-Mama“ und auch ich komme immer mal wieder an meine Grenzen. Und dann hab ich mir vielleicht auch noch zu viel aufgeladen und die Torte für den Kindergeburtstag ist ein absolutes Desaster – und ich kurz vorm Nervenzusammenbruch!
Dann heißt es, raus aus der Schnappatmung! Tief durchatmen und auf die Dinge besinnen, die mir weiterhelfen!
Eine davon ist: „Eigenverantwortung ist ein Schlüssel zum Erfolg!“
Und das bedeutet nicht, dass man an allem schuld ist, was einem so passiert und begegnet. Aber wie man damit umgeht und darauf reagiert, DASS liegt in meiner eigenen Verantwortung.
Was bedeutet für mich Eigenverantwortung meinen Kindern zu übertragen?
1. Für alles, bei dem die Verantwortung bei mir liegt, bin ich dafür zuständig, es in Ordnung zu bringen. Meine Kinder übernehmen, soweit es ihnen möglich ist, selbst Verantwortung für ihr Handeln und ihre Reaktionen. Dabei lernen sie, mit dem, was das Leben ihnen Tag für Tag liefert, umzugehen.
2. Nur wenn man Ziele hat, ist man auch dazu bereit Zeit und Energie zu investieren, um sie zu erreichen. Wir stecken uns, in unserem wöchentlichen „Familienmeeting“, persönliche Ziele und ein gemeinsames Familienziel. Dies hilft uns selbst zu reflektieren und hält uns vor Augen, welche Meilensteine wir erreicht haben!
3. Angst führt zu Blockaden im Kopf! Wir haben so viele Ängste und Selbstzweifel in uns, dass es oftmals kein Wunder ist, dass wir nicht in die Gänge kommen. Leider gibt es in unserer Gesellschaft eine fragwürdige Einstellung zum Thema „Fehler machen“. Man sollte am besten alles sofort perfekt können und tun. Mehr Eigenverantwortung übernehmen bedeutet: sich seiner Ängste bewusstwerden, sie akzeptieren und trotzdem handeln. Ich vermittle meinen Kindern, das Scheitern absolut normal ist und dazugehört. Würden wir aufhören, nur weil etwas „schiefläuft“, würde es keine Entwicklung mehr geben.
4. „Lass die Leute reden!“ Denn egal was Du tust, irgendeiner findet es immer doof. Eigenverantwortung heißt in diesem Zusammenhang: Feedback kann wichtig sein, aber verbiege Dich nicht für andere!
Nochmal zurück zum Kuchen: Den Nervenzusammenbruch sparen und ab zum nächsten Bäcker oder Laden. Sollte keins davon möglich sein, dann ist ein „schneller Rührkuchen“ den die Kids dann noch dekorieren dürfen vielleicht viel cooler als die Cremetorte
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eure Jean von Tenkai